Archiv
Strafbefehl für Kagida-Chef Michael Viehmann
Kassel (HNA) – Der Organisator der Demonstrationen der Gruppe „Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Kagida/Pegida), Michael Viehmann, ist nun vorbestraft.
Die Staatsanwaltschaft Kassel wirft dem 46-Jährigen Volksverhetzung vor und hat ihm einen Strafbefehl zugestellt. Viehmann müsse nun eine Geldstrafe in Höhe von 120 Tagessätzen entrichten, sagte Dr. Götz Wied, Pressesprecher der Kasseler Staatsanwaltschaft, auf Anfrage. Die Höhe eines Tagessatz richtet sich nach dem Einkommen des Beschuldigten. Konkrete Angaben darüber machte Wied nicht. Weiterlesen …
Zweifelhafter Zuwachs für Pegida
Kassel (FR) – Lutz Bachmann hat vor kurzem neue Kameraden vorgestellt: Zwei Männer mit Verbindungen ins Milieu rund um die Rockerbanden Hells Angels und Bandidos steigen in die Bundesspitze der Islamfeinde auf.
Angela Merkel wollte er steinigen. Israelis beschimpfte er als „Judenpack“. Wegen Volksverhetzung wird gegen ihn ermittelt. Und bei seinen Demonstrationen trugen immer wieder Neonazis die Ordnerbinde. Michael Viehmann, Chef der Kasseler Pegida-Filiale, hat deswegen schon seinen Abschied von der AfD nehmen müssen. Bei den Islamfeinden von Pegida aber kann der 46-Jährige trotz Facebook-Hetze und Nähe zu Rechtsextremen Karriere machen: Viehmann ist jetzt in die bundesweite Führung der selbsternannten Abendlandretter aufgestiegen. Weiterlesen …
KAGIDA: Ermittlungen wegen Volksverhetzung
Kassel (FR) – Michael Viehmann, Organisator der Kasseler Kagida-Demonstrationen, soll sich abfällig über Juden und Kanzlerin geäußert haben. Das rief die Justiz auf den Plan.
Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen den Organisator der Kasseler Kagida-Demonstrationen, Michael Viehmann. Das berichtet der Hessische Rundfunk. Es bestehe der Verdacht der Volksverhetzung. Viehmann soll auf seiner Facebook-Seite von „Judenpack“ gesprochen und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel beleidigt haben. „Frau Merkel, man sollte dich steinigen, du Vieh“, soll dort nach Angaben des Berichts zu lesen sein. Weiterlesen …
Klein, aber ausdauernd: KAGIDA – Kassel gegen die Islamisierung des Abendlands
Kassel (Lotta-Magazin) – In Kassel entstand mit KAGIDA einer der ersten PEGIDA-Ableger im Westen Deutschlands. Seit dem 1. Dezember 2014 findet jeden Montagabend eine Kundgebung mit mehreren kurzen Redebeiträgen und anschließendem „Abendspaziergang“ unweit des Hauptbahnhofs statt. War die Zahl der Teilnehmer_innen im Januar auf 200 Personen angestiegen, sank sie in den letzten Wochen zurück in den zweistelligen Bereich.
Initiator und Anmelder von KAGIDA ist der 46-jährige Michael Viehmann, der die Versammlung moderiert und wöchentlich die Forderungen verliest. Mitte November verlor Viehmann seine Arbeit in einem Supermarkt in der Kasseler Nordstadt, nachdem bekannt wurde, dass er an der Organisation einer HoGeSa-Reisegruppe aus Nordhessen beteiligt war. Weiterlesen …
Die Täuschungsmanöver des Neonazis
Kassel (Zeit Online) – Mit angeblich exklusiven Informationen zum NSU wollte sich ein Neonazi Hafterleichterungen erschleichen. Im Münchner Prozess stellt sich heraus: Alles war erlogen.
Wenn man einen Skinhead malen müsste, er sähe aus wie Bernd T.: rasierter Schädel, T-Shirt unter der Bomberjacke, die olivgrüne Hose steckt in schwarzen Springerstiefeln. Passend dazu ist die Stimme des 40-Jährigen ein militärisches Bellen. Gleich zu Beginn seiner Aussage im Münchner NSU-Prozess blafft er den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl an. Götzl sagt, es gehe um T.s Verhältnis zu Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, den Mitgliedern der Terrorzelle NSU. T.s Antwort ist harsch: „Kann ich keine Angaben zu machen!“ Weiterlesen …
Kagida-Gründer: Unfreiwilliger Austritt aus der AfD
Kassel (FR) – Kagida-Gründer Michael Viehmann verlässt die AfD – weil die ihn wegen Facebook-Hetze ausschließen will.
Der Chef des Kasseler Pegida-Ablegers, Michael Viehmann, hat die AfD im Zorn verlassen – und ist damit seinem Rauswurf zuvorgekommen. Ausgelöst wurde das Zerwürfnis durch einen Bericht der Frankfurter Rundschau über antisemitische und hetzerische Internet-Postings des 46-Jährigen. Der Gründer von Kagida („Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes“) hatte auf seiner Facebook-Seite unter anderem über das „Judenpack“ geschimpft und seinen Gewaltfan-tasien gegen Politiker freien Lauf gelassen. „Frau Merkel, man sollte dich steinigen, du Vieh“, schrieb Viehmann, nachdem die Bundeskanzlerin im letztjährigen Gazakrieg das Selbstverteidigungsrecht Israels betont hatte. „Ich (…) hoffe, dass hier bald eine Revolution ausbricht und dem ganzen deutschen Politpack der Schädel eingeschlagen wird.“ Weiterlesen …
Rechtsextreme Ordner bei Kagida-Demo
Kassel (FR) – Kagida setzt Rechtsextreme, die unter anderem durch massive Hetze und wüste Drohungen im Internet aufgefallen sind, als Ordner ein. Der Kasseler AfD-Sprecher Manfred Mattis unterstützt die Demonstrationen trotzdem.
Mit Rechtsextremisten, beteuert Manfred Mattis, wolle er nichts zu tun haben – „selbstverständlich“. Allerdings, ergänzt der vormalige CDU-Politiker und heutige Kreissprecher der AfD Kassel-Stadt, wisse er auch nicht, „wer Rechtsextremist sei beziehungsweise, woran man solche erkennt“. Was er dagegen recht genau zu wissen scheint: wer unverdächtig ist. Der Kasseler Pegida-Ableger Kagida nämlich, der am Montag bereits zu seinem elften „Spaziergang“ einlädt. Weiterlesen …
Neonazi-Führer muss in Haft
Kassel (FR) – Bernd T., Gründer des rechtsextremen „Sturm 18 e. V.“, muss für zwei Jahre und drei Monate in Haft. Das Landgericht Kassel verurteilte den 41-Jährigen, weil er seine schwangere Freundin in den Unterleib getreten und Misshandlungen an einer 16-Jährigen angeordnet hatte.
Eigentlich müsste sich Bernd T. jetzt aus seinem eigenen Verein werfen. „Jedem Mitglied“, heißt es in der Satzung des rechtsextremen „Sturm 18 e.V.“, „muss in seinem Verhalten zum Verein und dessen Mitgliedern Ehre und Ansehen oberstes Gebot sein.“ Seiner schwangeren Freundin in den Unterleib zu treten, dürfte auch für Neonazis nicht unbedingt das Ehrenhafteste sein. Eben das aber hat der 41-jährige Kameradschaftsgründer getan. Weiterlesen …
Verschwörungstheoretisches bei der AfD
Kassel (bnr) – Die AfD setzt in Nordhessen ihren Rechtsaußen-Kurs im neuen Jahr fort: Nachdem Parteiaktivisten bei den Pegida-Aufmärschen in Kassel mitmischen, soll nun mit Udo Ulfkotte ein umstrittener Islamkritiker und Verschwörungstheoretiker auftreten.
Ulfkotte wird für den Neujahrsempfang der rechtskonservativen AfD am 25. Januar in Kassel angekündigt. Der 54-Jährige ehemalige Mitarbeiter der „Frankfurter Allgemeinen“ soll bei der AfD-Versammlung sein jüngst erschienenes Buch „Gekaufte Journalisten“ vorstellen. In dem im Kopp-Verlag erschienenen Bestseller benennt der Publizist vor allem längst bekannte Verfehlungen von Medienmachern. Vor Weihnachten war Ulfkotte bei einer Kundgebung der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Bonn aufgetreten. Anmelderin dort war eine ehemalige Neonazi-Aktivistin, die inzwischen der rechtsextremen Partei „pro NRW“ angehört. Zuletzt trat Ulfkotte auch bei der Pegida-Demo in Dresden auf und war Interviewgast beim Kreml-treuen Nachrichtenkanal „RT deutsch“. Weiterlesen …
Ehemaliges Sturm-18-Mitglied wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt
Kassel (HNA) – „Ich kann einem rechtstreuen Bürger nicht erklären, dass Sie nicht in den Knast gehören.“ Richter Hecht fand am Donnerstag gegenüber einem 24-jährigen Angeklagten aus Kassel bei der Urteilsbegründung vor dem Amtsgericht deutliche Worte.
Zuvor hatte er ihn zu einer zweijährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Die Liste ist lang: Wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung, des Missbrauchs von Notrufen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung eines Amoklaufs, des Verstoßes gegen das Gewaltschutzgesetz, Schwarzfahrens und weil er mehrmals den Hitlergruß gezeigt und „Heil Hitler“ gerufen hat, soll er hinter Gitter. Weiterlesen …