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Archive for the ‘Freier Widerstand Kassel’ Category

„Identitäre“ und Neonazi-Terror

11. März 2013 Kommentare aus
Rechte-Symbolik - mal getarnt - mal ganz offen: Schmierereien auf dem Campus

Rechte Symbolik – mal getarnt – mal ganz offen: Schmierereien auf dem Campus

Kassel – Bereits am 18. Januar berichtete die HNA über ungewöhnliche Schmierereien, die in Kassel aufgetaucht sind, vor allem scheinbar im Bereich des Campus. Bei dem dabei verwendeten Symbol handelt es sich um den griechischen Buchstaben Lambda (sieht aus wie ein umgedrehtes V) in einem Kreis. Das Zeichen steht für die sogenannte „Identitäre Bewegung“, eine neue Propagandabewegung der extremen Rechten, die sich betont modern und stylisch gibt und ihre ideologischen Wurzeln meist zu verschleiern Versucht. In Kassel allerdings zeigt man sich auch mal ganz offen.

Die beschmierte Büchertausch-Telefonzelle an der Uni war damals Grund für den Bericht in der HNA. Neben dem Zeichen der „Identitären“ ist auch in blasserer Farbe ein Hakenkreuz zu sehen gewesen versehen mit dem Hinweis „Wir sind hier“. Weiterlesen …

Volkstrauertag: Kranz verbrannt

12. Dezember 2012 Kommentare aus

Kassel – Nachdem am Volkstrauertag an verschiedenen Orten in Nordhessen, Südniedersachsen und Thüringen Kränze mit den Namen unterschiedlicher rechtsextremer Vereinigungen abgelegt worden waren (wir berichteten) wurde nun ein weiterer Vorfall bekannt.

Kränze des Polizeipräsidenten und der Bundeswehr, die anlässlich des Volkstrauertages am Ehrenmal auf dem Wehlheider Friedhof niedergelegt worden waren wurden entfernt und teilweise verbrannt. Gleichzeitig tauchte ein Kranz mit der Aufschrift „Freie Kräfte Kassel“ auf, wie sie auch an anderen Stellen bereits benutzt wurde. Die HNA berichtet am 12. Dezember in einem Artikel, den wir hier dokumentieren: Weiterlesen …

Neonazis hätten Kasseler Mahnmal „Die Rampe“ lieber abgebrannt

21. November 2012 Kommentare aus

„das Scheißding brennt nicht“: Diskussion bei „Altermedia“

Kassel – Die Verurteilung von drei Neonazis in der letzten Woche hat auf dem rechtsextremen Internetportal „Altermedia“ eine Debatte ausgelöst, in der sich auch vorgeblich die verurteilten Täter zu Wort meldeten.

Nachdem ein sich „griesgram“ nennender Schreiber anmerkte, dass man für das Geld „auch einen Kanister Sprit“ bekommen hätte und ein andere zuvor die Frage stellte, ob es sich um „Schwachköpfe im Suff oder bezahlte Provokateure“ handelte, kam die prompte Antwort: „Ich kann dich beruhigen. Wir waren nicht betrunken. Es war schlichtweg Verrat!“ Weiterlesen …

Volkstrauertag: Rechtsextreme legen Kranz in Rotenburg und Kassel nieder

18. November 2012 Kommentare aus

Kranz am Alheimer in Rotenburg (Quelle: NPD)

Rotenburg, Kassel – Bei der Gedenkfeier des Kreises Hersfeld-Rotenburg haben örtlicheRechtsextreme am Sonntag am Alheimer in Rotenburg einen Kranz niedergelegt. In Kassel fand eine Kranzniederlegung im Schutz der Dunkelheit an einem Kriegerdenkmal statt.

Gegen Ende der Rede von Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt betraten fünf junge Männer die Fläche am Mahnmal für die Gefallenen der Weltkriege in Rotenburg. Sie trugen ein Gesteck der rechtsextremen NPD bei sich, das sie nach der offiziellen Zeremonie niederlegten. Der Landrat, der erst nach der offiziellen Kranzniederlegung auf die Männer aufmerksam wurde, erklärte gegenüber der HNA: „Es kann nicht sein, dass die unsere Veranstaltung benutzen.“ Weiterlesen …

Verurteilung wegen Sprühereien an Mahnmal

14. November 2012 Kommentare aus

Parole „braun statt bunt“, hier an der Scheibe des Parteibüros der Linken

Kassel – Vor dem Amtsgericht fand am Mittwoch der Prozess gegen drei Rechtsextremisten statt, die im Herbst letzten Jahres, am Tag vor einer antifaschistischen Demonstration, unter anderem das Mahnmal „Die Rampe“ in Kassel mit der Parole „Braun statt Bunt“ beschmiert hatten. Zwei von ihnen, der langjährige NPD-Aktivist David R. und Roman W., waren außerdem letztes Jahr aufgefallen, als bekannt wurde, das sie in der Reservistenvereinigung „Marschgruppe Hürtgenwald“ aktiv an Übungsmärschen Teilgenommen hatten.

Insgesamt zeigten sich die drei Angeklagten wenig beeindruckt. Roman W. ließ zwar von seinem Anwalt eine Erklärung verlesen, dass es ihm irgendwie alles leid tue und er nur durch „neue Freunden“ in rechtsextreme Kreise abgedriftet sei, wollte aber ansonsten keine weiteren Angaben machen. Weiterlesen …

Scheiben bei Büro der Partei DIE LINKE in Kassel eingeworfen

4. November 2012 Kommentare aus

Kassel – Am späten Samstagabend wurde eine Schaufensterscheibe des Kasseler Regionalbüros der Partei DIE LINKE eingeworfen. Auf ein Hinweisschild neben dem Büro wurde ein Hakenkreuz gemalt. Dies ist nicht der erste Anschlag, bereits mehrfach wurden die Scheiben des Kasseler Büros eingeworfen oder beschmiert. Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Partei DIE LINKE vom 5. November 2012:

Am späten Samstagabend wurde eine Schaufensterscheibe des Kasseler Regionalbüros der Partei DIE LINKE eingeworfen. Der oder die Täter haben auf ein Hinweisschild neben dem Büro ein Hakenkreuz gemalt. Bereits mehrfach wurden die Scheiben des Kasseler Büros eingeworfen. Im September 2011 wurde das Büro von Neonazis beschmiert; der Prozess gegen die Täter wird am 14.November stattfinden. Weiterlesen …

Braune Reservisten II

4. Oktober 2012 Kommentare aus

Er wollte in die NPD, jetzt ist er in Afghanistan: Michael L. im Auslandseinsatz (Quelle: facebook)

Witzenhausen – Der Stern berichtet in seiner Ausgabe vom 4. Oktober über die Marschgruppe Hürtgenwald. Diese war bereits im Herbst letzten Jahres in die Kritik geraten, weil sich zwei Aktivisten des „Freien Widerstands Kassel“ dort eingerichtet hatten. Die Marschgruppe, allen voran ihr Anführer Otto Baumann, gab sich damals überrascht. Man habe nichts bemerkt und würde nun natürlich sofort reagieren, sei für das Thema sensibilisiert. Umso erstaunlicher was der Stern nun berichtet: Ein weiteres Mitglied der Marschgruppe hat offenbar eine rechtsextreme Gesinnung, befindet sich momentan sogar im Auslandseinsatz in Afghanistan.

Von den Sicherheitsbehörden wird Michael L. als „rechtsextremistisch“ eingestuft, hat er doch im Jahr 2008 die Mitgliedschaft in die NPD im damals noch existierenden Kreisverband Kassel beantragt. Weiterlesen …

Bad Nenndorf-Demo: Rechtsextreme aus Nordhessen

4. August 2012 Kommentare aus

Nicht nur Northeimer, auch sieben Nordhessen laufen hier mit

Bereits zum siebten Mal haben Neonazis ihren revisionistischen „Trauermarsch“ in Bad Nenndorf durchgeführt. Die Zahl der angereisten rechtsextremen Demonstrationsteilnehmer ist weiter massiv eingebrochen. Verschiedene Blockaden verhinderten zudem den Beginn der Demonstration über Stunden.

Aus Nordhessen hatten sich sieben Rechtsextremisten auf den Weg gemacht, zwei von ihnen waren als Ordner vorgesehen. Die sieben kamen aus Kassel, Hersfeld, Hessisch-Lichtenau und Frankenberg. Weiterlesen …

„Eichsfelder Heimattag“ im Regen

5. Mai 2012 Kommentare aus

Die Reden fanden an diesem Tag nur die wenigsten interessant.

Leinefelde – Über tausend Gäste hatte man erwartet, schließlich sollte als Hauptact die „Lunikoff Verschwörung“ spielen. Die Band um den ehemaligen Sänger von „Landser“, Michael Regener, ist nach wie vor eine der beliebtesten in der rechtsextremen Szene. Obwohl sie nicht annähernd an die Popularitätswerte von „Landser“ anknüpfen können, die vor allem auf Titeln wie „Schlagt sie Tod“ oder „Kanacke verrecke“ beruhen. Jetzt, nach Verbüßung einer mehrjährigen Haftstrafe versucht Regener mit den Texten im legalen Rahmen zu bleiben und tritt gern mal bei Festen der NPD auf, so auch auf dem Eichsfeldtag.

Es wurden allerdings nur knapp 700 Rechtsextreme, die zusammenkamen. Und dies auch erst gegen Ende des Tages. In den ersten Stunden kamen lediglich 150 Personen, viele hatten wegen des Regens scheinbar ganz auf die Anreise verzichtet. Schließlich gab es zu Beginn lediglich Reden und nur unbekanntere Bands zu hören. Weiterlesen …

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CDU Kassel wirft Neonazi raus

27. Februar 2012 Kommentare aus

Mit diesem Bericht des hr wurde Budzynski im November 2011 enttarnt

Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass der Schriftführer eines CDU-Kreisverbands nebenbei in Kasslerer Neonazi-Kreisen aktiv ist. Jetzt hat die Partei Daniel Budzynski ausgeschlossen.

Der Kasseler Neonazi Daniel Budzynski muss jetzt die CDU verlassen, nachdem vor drei Monaten seine braune Gesinnung durch Berichte des hessischen Rundfunkes bekannt geworden war. Wegen „parteischädigenden Verhaltens“ sei das ehemalige Vorstandsmitglied nun förmlich ausgeschlossen worden. Das Kreisparteigericht habe dem Antrag auf Ausschluss des Politikstudenten stattgegeben. Weiterlesen …